Hallo

In eigener Sache zu diesen Forum zu Augenprothesen, künstlichen Augen, Glasaugen Kunststoffaugen
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Tanni
Beiträge: 53
Registriert: So 26. Feb 2023, 20:03

Hallo

Beitrag von Tanni »

Ich habe im Oktober 21 einen Golfball ins linke Auge bekommen der eine massive Zerstörung meines Auge hinterlassen hat(Bulbusperforation,Orbitabruch,Tränenkanalabriss,Regenbogenhautabriss,Linsenverkust,Netzhautablösung…)ca 1,5 Jahr laborierte man rum im UKSH Kiel mit dem Ende,das nun demnächst eine Enu anliegt.Ich hab schiss…
Tanja
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Charlotte
Beiträge: 442
Registriert: Do 1. Mär 2018, 18:17

Re: Hallo

Beitrag von Charlotte »

Hallo Tanni,
willkommen im Forum - auch wenn der Anlass alles andere als schön ist!

Du hast ja wirklich ein extremes Unglück hinter dir und eine lange Behandlung, wahrscheinlich mit vielen Schmerzen und wenig Hoffnung auf Besserung.
Mit Sicherheit haben sich die Ärzte die Entscheidung zur Enukleation nicht leicht gemacht.
Aber wenn das Auge keinerlei Funktion mehr hat und eigentlich nur noch Probleme macht, dann ist die Enu ganz sicher richtig.
Vom Gefühl her ist es trotzdem eine schwere Entscheidung, sein Auge ganz "wegzugeben" und ich glaube jeder von uns hatte vorher Angst.
Das ist wahrscheinlich so normal wie nur was.
Ich hatte Angst vor der OP (die war dann gar nicht so schlimm), Angst vor dem Anblick der leeren Augenhöhle (hab mich ganz schnell dran gewöhnt), Sorgen, ob ich mit der Prothese klarkomme (war weniger schlimm, als befürchtet).
Jetzt bin ich total zufrieden und normalerweise merkt keiner, dass ich eine Prothese trage.
Du wirst sehen: nach all dem, was du durchgemacht hast, wird es jetzt ein Ende geben mit dem du gut leben kannst.
Das wünsch ich dir auf jeden Fall!

Wenn du magst, berichte mal, wann du den OP-Termin hast und wie es bei dir weitergeht.
Liebe Grüße
Charlotte
Tanni
Beiträge: 53
Registriert: So 26. Feb 2023, 20:03

Re: Hallo

Beitrag von Tanni »

Hallo Charlotte,danke für deine lieben Worte.genau so ist/war der Weg.Schmerzen habe ich zum Glück keine,nur das permanente Gefühl ein geschwollenes Auge zu haben.Das nervt total,weil es sich eben nicht „normal“ anfühlt.Fünf OP‘s habe ich hinter mir, alle mit Hoffnung behaftet,wieder etwas Sehkraft zu bekommen.Eine Hornhauttransplantation war auch dabei.Im Januar kam dann bei der Vor-Untersuchung zur OP die Diagnose,das jeder weitere Eingriff das Auge nervt und es mit Widerstand reagiert.Neige zu starker Narbenbildung und Fibrin ist auch sehr viel vorhanden.Ölaustritt hat das Transplantat mittlerweile eingetrübt und nein Auge sieht aus wie eines von nem toten Fisch.Nächsten Monat hab ich einen Termin in der Ambulanz,da werd ich Nägel mit Köpfen machen.Ich kann nicht mehr warten,bis es sich entzündet oder zu schrumpfen beginnt.Der psychische Druck macht auch viel mit mir.Und drum herum komme ich ja eh nicht…also warum noch warten.
LG Tanja
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Anna135
Beiträge: 114
Registriert: Mi 1. Dez 2021, 18:27

Re: Hallo

Beitrag von Anna135 »

Hallo Tanja,
herzlich Willkommen hier!
Wie Charlotte schon angemerkt hat - die Gründe für eine Anmeldung in diesem Forum sind meist alles andere als schön. Aber hier trifft man auf soviel wertvolle Erfahrung, es sprechen sozusagen "die Profis" ;)
Du wirst vermutlich hier schon einiges gelesen haben und eine grobe Vorstellung von der ganzen Sache haben. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, je schneller desto besser, du hast eh so etwas in der Art schon angemerkt. Ich hab nach langen Jahren mit massiven psych. Problemen endlich das ok vom Augenarzt bekommen und habe dann innerhalb von ca. 2 Monaten die Op gehabt. Beste Entscheidung, bin absolut zufrieden, keine Probleme. Handhabung der Prothese ist keine Kunst, den "richtigen Blick" hab ich mit der Videofunktion meines Handys geübt. Damit man ein Gefühl kriegt, wie weit sich das Prothesenauge mitbewegt und wie man schauen muss, damit es nicht stark auffällt ;)
Wenn du Fragen hast, immer gerne, ich schau alle paar Tage einmal ins Forum.
lg Anna
Tanni
Beiträge: 53
Registriert: So 26. Feb 2023, 20:03

Re: Hallo

Beitrag von Tanni »

Anna135 hat geschrieben: Di 28. Feb 2023, 16:03 Hallo Tanja,
herzlich Willkommen hier!
Wie Charlotte schon angemerkt hat - die Gründe für eine Anmeldung in diesem Forum sind meist alles andere als schön. Aber hier trifft man auf soviel wertvolle Erfahrung, es sprechen sozusagen "die Profis" ;)
Du wirst vermutlich hier schon einiges gelesen haben und eine grobe Vorstellung von der ganzen Sache haben. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, je schneller desto besser, du hast eh so etwas in der Art schon angemerkt. Ich hab nach langen Jahren mit massiven psych. Problemen endlich das ok vom Augenarzt bekommen und habe dann innerhalb von ca. 2 Monaten die Op gehabt. Beste Entscheidung, bin absolut zufrieden, keine Probleme. Handhabung der Prothese ist keine Kunst, den "richtigen Blick" hab ich mit der Videofunktion meines Handys geübt. Damit man ein Gefühl kriegt, wie weit sich das Prothesenauge mitbewegt und wie man schauen muss, damit es nicht stark auffällt ;)
Wenn du Fragen hast, immer gerne, ich schau alle paar Tage einmal ins Forum.
lg Anna

Hallo Anna,
danke für deine lieben Worte.Ja die Psyche spielt schon manchmal verrückt.Das und auch das Ziel wieder so normal wie möglich seinen Alltag zu bestreiten,sind Gründe,es so schnell wie es geht nun hinter mich zu bringen.
LG Tanni
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Bits&Bytes
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Registriert: So 2. Apr 2017, 14:09
Wohnort: Bochum

Re: Hallo

Beitrag von Bits&Bytes »

Hallo Tanni,

guter Entschluss und richtige Entscheidung. Alles wird gut.
Bevor das gute Auge noch meint, aus Sympathie mit dem todkranken ...

Du musst keine Angst haben. Sagt sich leicht, stimmt aber trotzdem, du wirst es sehen.

Viel Kraft und Zuversicht wünscht dir
Udo
Man weiß nie wie stark man ist, solange bis stark zu sein die einzige Wahl ist, die man noch hat.

( Neovaskularisationsglaukom, linkes Auge Amaurose, Enukleation 03.02.2017, 1. Glasprothese 16.02.2017 )
Tanni
Beiträge: 53
Registriert: So 26. Feb 2023, 20:03

Re: Hallo

Beitrag von Tanni »

Hallo Udo,
…das sagt sich alles so leicht.Hab echt einen dollen OP-Marathon hinter mir,in dem viel Hoffnung gesät wurde.Zum Glück bin ich psychologisch gut betreut.Das hilft mir sehr.
LG Tanni
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Akanthamöbe
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Re: Hallo

Beitrag von Akanthamöbe »

Hallo Tanni, ich hatte meine Enukleation vor rund 3 Monaten, vorher habe ich 31 Monate gekämpft. Ich hatte eine Mikroverletzung und dort muss dann ein "Keim" hineingelangt sein - in meinem Fall ein Einzeller, eine Amöbe. Alle Ärzte haben mir Mut gemacht und waren sich sicher, dass es wieder gut wird. Ich will gar nicht so viel erzählen, nach 9 stationären Aufenthalten, auch mit einer Hornhauttransplantation, ist ein harmloses Bakterium durch die frischen Nähte des Implantats ins Augeninnere gewandert und hat die Netzhaut zerstört.
Akanthamöbe
Beiträge: 103
Registriert: Fr 26. Aug 2022, 18:48

Re: Hallo

Beitrag von Akanthamöbe »

Ich war noch nicht fertig mit Schreiben. Also nach zerstört: ich bin nicht so zufrieden mit der Entfernung meines Auges, es ist doch sehr nach innen gesackt und das Unterlid unten hängt. Ich hoffe, mir wurde ein passendes Implantat eingenäht (ich habe Korall). Ich fühle mich nicht ansehnlich und ich bin jedes Mal re-traumatisiert, wenn ich die Prothese, also das Glasauge, herausnehmen muss zum säubern. Nach 31 Monaten Kampf ums Auge, das auch sehr zerstört, weiß, blutig und blind war, fühle ich mich nicht am Ende meiner Reise. Ich muss keine Angst mehr haben, dass die Infektion und Entzündung sich ins Hirn verlagert und ich muss keine Angst mehr haben, dass das geschädigte Auge ausläuft. Aber glücklich bin ich nach den 3 Monaten nicht. Ich schau es mir auch nicht an.
Tanni
Beiträge: 53
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Re: Hallo

Beitrag von Tanni »

Akanthamöbe hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 09:35 Ich war noch nicht fertig mit Schreiben. Also nach zerstört: ich bin nicht so zufrieden mit der Entfernung meines Auges, es ist doch sehr nach innen gesackt und das Unterlid unten hängt. Ich hoffe, mir wurde ein passendes Implantat eingenäht (ich habe Korall). Ich fühle mich nicht ansehnlich und ich bin jedes Mal re-traumatisiert, wenn ich die Prothese, also das Glasauge, herausnehmen muss zum säubern. Nach 31 Monaten Kampf ums Auge, das auch sehr zerstört, weiß, blutig und blind war, fühle ich mich nicht am Ende meiner Reise. Ich muss keine Angst mehr haben, dass die Infektion und Entzündung sich ins Hirn verlagert und ich muss keine Angst mehr haben, dass das geschädigte Auge ausläuft. Aber glücklich bin ich nach den 3 Monaten nicht. Ich schau es mir auch nicht an.


Oh,das tut mir sehr leid.Und genau das was dir jetzt wiederfanden ist,sind auch meine Gefanken.Nächste Woche habe ich in der Ambulanz einen Termin.Da wird dann alles besprochen und ich werde fragen,ich denke es werden viele,stellen.Ich mag mein jetziges Auge nicht mehr leiden.Es ist trüb une hässlich.Es kann nicht schlimmer werden🥹
Hoffe ich jedenfalls
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Akanthamöbe
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Re: Hallo

Beitrag von Akanthamöbe »

Hi Tanni, ich soll nochmal im Sommer nachoperieren lassen. Ist halt nicht alles so einfach, wie es scheint. Ich habe keinen anderen Ausweg gesehen, zumal die 9maligen stationären Aufenthalte für mich zum Schluss so schrecklich waren, dass ich gedacht habe, ich will einfach nur meine Ruhe. Der Professor hatte der Enukleation auch zugestimmt, der andere Professor noch nicht "vielleicht können Sie ja wieder etwas sehen". Ich bin eigentlich eine reflektierter Mensch, ich kann ganz gut sachlich über etwas nachdenken, mir Informationen einholen. Aber ich möchte diesen einen Professor nicht wieder sehen. Ich fühlte mich noch nie so vergewaltigt. Er hat mich nie richtig aufgeklärt, immer so von oben herab gehandelt, mir nicht vorher gesagt, was er WANN und WARUM macht. Nie wieder wollte ich in die Pharmamühlen gelangen. Einmal hatte er ein Hockeymesser genommen und in leichter Sedierung meine Hornhaut abgekratzt. Das war sehr schmerzhalft. Hätte er ja vorher sagen können, dann hätte ich mich darauf einstellen können. Einmal hat er gesagt, er kann ja ein Stück Bindehaut aus meinem Unterlid ziehen und über der Pupille festnähen. Dann hat er gesagt, er macht da einfach nicht weiter und Tschüß. Ich habe dann auf eigene Faust ein paar Augenkliniken angeschrieben. Ich weiß nciht, was schlimmer war, die Zerstörung meines Auges oder die ärztliche Behandlung. Von daher war ich erstmal froh, als mein Auge raus war. Aber jetzt ist es eben doch noch kein Happy End.
Tanni
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Re: Hallo

Beitrag von Tanni »

Akanthamöbe hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 10:35 Hi Tanni, ich soll nochmal im Sommer nachoperieren lassen. Ist halt nicht alles so einfach, wie es scheint. Ich habe keinen anderen Ausweg gesehen, zumal die 9maligen stationären Aufenthalte für mich zum Schluss so schrecklich waren, dass ich gedacht habe, ich will einfach nur meine Ruhe. Der Professor hatte der Enukleation auch zugestimmt, der andere Professor noch nicht "vielleicht können Sie ja wieder etwas sehen". Ich bin eigentlich eine reflektierter Mensch, ich kann ganz gut sachlich über etwas nachdenken, mir Informationen einholen. Aber ich möchte diesen einen Professor nicht wieder sehen. Ich fühlte mich noch nie so vergewaltigt. Er hat mich nie richtig aufgeklärt, immer so von oben herab gehandelt, mir nicht vorher gesagt, was er WANN und WARUM macht. Nie wieder wollte ich in die Pharmamühlen gelangen. Einmal hatte er ein Hockeymesser genommen und in leichter Sedierung meine Hornhaut abgekratzt. Das war sehr schmerzhalft. Hätte er ja vorher sagen können, dann hätte ich mich darauf einstellen können. Einmal hat er gesagt, er kann ja ein Stück Bindehaut aus meinem Unterlid ziehen und über der Pupille festnähen. Dann hat er gesagt, er macht da einfach nicht weiter und Tschüß. Ich habe dann auf eigene Faust ein paar Augenkliniken angeschrieben. Ich weiß nciht, was schlimmer war, die Zerstörung meines Auges oder die ärztliche Behandlung. Von daher war ich erstmal froh, als mein Auge raus war. Aber jetzt ist es eben doch noch kein Happy End.
Oh man,das klingt schlimm.Zum Glück bin ich in meiner Augenklinik gut aufgehoben und habe eine,meiner Meinung nach,sehr gute Behandlung erfahren.Sie haben alles versucht und geben nun nach 1,5 Jahren auf,da mein Auge mit starker Narbenbildung reagiert und sie mir nicht noch mehr OPs aufbürden möchten.Ich habe im geheimen damit schon gerechnet.Nun ist es aber so weit und es fühlt sich doof an
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Akanthamöbe
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Re: Hallo

Beitrag von Akanthamöbe »

Der Eingriff selber ist meiner Erfahrung nach erstaunlich schmerzfrei. Man muss es halt verarbeiten, es ist irreversibel. Und Menschen wie wir, die plötzlich ein gesundes Auge aufgeben müssen nach langem Kampf, die trauern darum. Ist doch klar. Und wir können nicht mehr räumlich sehen. Vergiss nicht, dir einen Grad der Behinderung zu holen, du bekommst 30 %, man kann dann einiges von der Steuer wieder bekommen. Vielleicht geht bei dir ja alles gut, wie bei den meisten. Vielleicht wird bei mir ja auch wieder alles gut nach der OP. Soviel kann ja nicht schiefgehen. Andere Menschen sagen mir, das Glasauge sieht ganz gut aus wo es sitzt.
Tanni
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Re: Hallo

Beitrag von Tanni »

Akanthamöbe hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 10:52 Der Eingriff selber ist meiner Erfahrung nach erstaunlich schmerzfrei. Man muss es halt verarbeiten, es ist irreversibel. Und Menschen wie wir, die plötzlich ein gesundes Auge aufgeben müssen nach langem Kampf, die trauern darum. Ist doch klar. Und wir können nicht mehr räumlich sehen. Vergiss nicht, dir einen Grad der Behinderung zu holen, du bekommst 30 %, man kann dann einiges von der Steuer wieder bekommen. Vielleicht geht bei dir ja alles gut, wie bei den meisten. Vielleicht wird bei mir ja auch wieder alles gut nach der OP. Soviel kann ja nicht schiefgehen. Andere Menschen sagen mir, das Glasauge sieht ganz gut aus wo es sitzt.

Den Grad der Behinderung habe ich bereits.das habe ich letztes Jahr schon beantragt.Ich habe nach all den Eingriffen eine gute Heilung gehabt,das lässt mich hoffen.
Und ja dieses „endliche“ macht mir Sorgen.Immer und immer sehe ich vor meinem inneren Auge,wie der Sehnerv durchgeschnitten wird.Das bereitet mir Stress.Habe Bluthochdruck entwickelt und bin leider nicht mehr so dickhäutig wie es mal war🥹
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Akanthamöbe
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Re: Hallo

Beitrag von Akanthamöbe »

Ich glaube, es ist normal, dass man sich nicht gerade freut, wenn das Auge entfernt wird. Es hat unterm Strich mehr Vorteile als Nachteile. Wieso soll man die Nachteile leugnen? Weil es aber mehr Vorteile hat, machen wir das oder haben das machen lassen. Eine ganz einfache Rechnung. Das wird schon. Danach hast du endlich Ruhe. Wenn die Ärzte schon grünes Licht gegeben haben, dann sei doch froh, dass es jetzt eine Lösung gibt. Wir müssen das danach noch verarbeiten seelisch. Und ich finde, wir sollten uns das auch erlauben. Du bist nicht allein.
Tanni
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Re: Hallo

Beitrag von Tanni »

Akanthamöbe hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 13:33 Ich glaube, es ist normal, dass man sich nicht gerade freut, wenn das Auge entfernt wird. Es hat unterm Strich mehr Vorteile als Nachteile. Wieso soll man die Nachteile leugnen? Weil es aber mehr Vorteile hat, machen wir das oder haben das machen lassen. Eine ganz einfache Rechnung. Das wird schon. Danach hast du endlich Ruhe. Wenn die Ärzte schon grünes Licht gegeben haben, dann sei doch froh, dass es jetzt eine Lösung gibt. Wir müssen das danach noch verarbeiten seelisch. Und ich finde, wir sollten uns das auch erlauben. Du bist nicht allein.
Akanthamöbe hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 13:33 Ich glaube, es ist normal, dass man sich nicht gerade freut, wenn das Auge entfernt wird. Es hat unterm Strich mehr Vorteile als Nachteile. Wieso soll man die Nachteile leugnen? Weil es aber mehr Vorteile hat, machen wir das oder haben das machen lassen. Eine ganz einfache Rechnung. Das wird schon. Danach hast du endlich Ruhe. Wenn die Ärzte schon grünes Licht gegeben haben, dann sei doch froh, dass es jetzt eine Lösung gibt. Wir müssen das danach noch verarbeiten seelisch. Und ich finde, wir sollten uns das auch erlauben. Du bist nicht allein.
…das weiß ich,das ich nicht alleine bin.Bin nun grad auf dem Weg ins KH zum Gespräch.Werde berichten, ob und wann
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Re: Hallo

Beitrag von Dänemarkblau »

Hallo tanni, ich habe ähnliches hinter mir, das was vom Auge übrig ist, sieht jetzt genau so schlimm aus wie du es von dir beschreibst. Deshalb will ich es auch raus haben, ich hatte noch eine mittelgesichtsfraktur zusätzlich gehabt, die wurde vor 2 Jahren operiert, um überhaupt wieder eine augenhöle herzustellen, bin jetzt Bionik girl mit viel titan unterm Gesicht, aber sie haben es top hingekriegt, nur ich, sehe noch den unterschied.
Jetzt liege ich schon im Krankenhaus und morgen früh soll operiert werden. Ich hatte zum Glück nur 2 OPs bisher am Auge, zur zweiten wurde ich auch überredet, und dann haben sie noch gepfuscht dabei... ( ich kann nur jedem raten niemals sich in dee augenklinik im leipziger Uniklinikum behandeln zu lassen! Die mkg dort ist spitze, die augenklinik dagegen der Vorhof zur hölle)
Ich wusste irgendwie schon als es passiert ist, dass es nicht mehr zu retten ist, aber alle haben sich geweigert es raus zu machen. Bis heute :)
Nach nun 2 Jahren Sonnenbrille, hoffe ich, bald wieder jemanden ohne alles anschauen zu können.
Mit dem Schicksal konnte ich mich aber gut abfinden, denn ich hatte großes Glück, dass nicht beide Augen betroffen sind. Das heizungsrohr hat mir den Schädel gespalten und alles zerdeppert außer das zweite Auge...
Aber du hast sehr recht wenn du sagst es kann nur besser werden, ich wünsche dir viel glück mit dem restlichen. Stück des weges. Es wird alles wieder gut!
rechtes auge: blind nach bulbusruptur
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