Hallo zusammen.
Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen.
Seit einiger Zeit lese ich hier schon in Forum sämtliche Beiträge und bin wirklich froh, dass es Menschen gibt die offen mit ihren Problemen und Sorgen umgehen und natürlich ihre Erfahrungen zu diesem Thema teilen. Mir persönlich habt ihr schon etwas Mut gemacht ohne es zu wissen.

Danke dafür.
Das vorab. Nun möchte ich mich natürlich erstmal vorstellen.
Mein Name ist Diana und ich komme aus NRW. Ich bin 39 Jahre alt und habe am 28.01.2019 meinen Termin zur Eviszeration.
Zur Vorgeschichte:
Mit 6 Monaten kam ich als Frühchen auf die Welt. Danach sofort in den Brutkasten. Probleme mit dem rechten Auge hatte ich schon immer. Leider hat man bei mir damals nicht bemerkt das ich Löcher in der Netzhaut hatte.
So hat man es versäumt mich frühzeitig zu operieren. Sehen auf dem rechten Auge konnte ich noch nie richtig. Für mich damals völlig normal. So war ich doch in jungen Jahren in regelmäßigen Abständen beim Augenarzt.
Ich hatte eine Brille bekommen und so blieb es erstmal.
Im Teeniealter wurden die Besuche beim Augenarzt weniger.
Erst richtig los ging es, als ich meinen Führerschein machen wollte und hierfür ein komplettes Gutachten benötigte.
Ich war damals bei einem anderen Augenarzt, der mich dann zur Uniklinik überwiesen hatte.
Mehrfach wurde ich dann dort operiert, Silikonöl ins Auge, Linse zertrümmert, komplette Netzhaut rechts abgelöst und versucht diese wieder dran zu lasern. Leider ohne Erfolg. (Ich hoffe ich habe alles noch richtig in Erinnerung. Entschuldigt wenn ich das nicht ganz fachlich benennen kann).
Nun ja, seitdem war ich dann komplett Blind auf dem Auge. Da die Netzhaut sich abgelgelöst hat und seitdem zusammengerollt hinter meinem Auge herumschwimmt. Oft hat dies zu Entzündungen geführt, weil sich dort etwas befindet was dort nicht hingehört.
Oftmals habe ich auch von Ärzten gehört, ich solle mein Auge entfernen lassen. Jedesmal war ich ziemlich geschockt und habe ganz oft geweint. Warum entfernen? Ich hatte Schmerzen, die auszuhalten waren. Auch optisch sah alles halbwegs normal aus. Ok die Pupille war nicht mehr ganz rund und etwas größer, aber bei braunen Augen ist es nicht ganz so doll aufgefallen. 20 Jahre lang war alles ok, bis mein Vater dann an Krebs erkrankt ist. Das war im Sommer 2016. Ich habe ihn ein Jahr lang auf seine schwere Reise begleitet. Es war sehr, sehr schlimm und traurig. Im Sommer 2017 ist er dann letztendlich von uns gegangen.
Kurz vor seinem Tod fing mein Auge schon an mir Probleme zu bereiten. Vermehrt schmerzen. Risse in der Hornhaut und ein heller Punkt auf der Iris, der sich bis heute vergrößert hat, so dass mein ganzes Auge eigentlich eine hell Bernsteinfarbene Farbe angenommen hat. Mein Augendruck steigt auch immer weiter und bevor das Auge nun eventuell zu schrumpfen beginnt, oder mein gesundes Auge erkrankt, stimmte ich meinem Professor zu und habe einen Termin gemacht.
Vorgeschlagen hat er mit die Eviszeration.
Nun bin ich natürlich sehr aufgeregt und habe auch Angst...
Wie wird es ablaufen, wie stark sind die Schmerzen? Wie klappt es hinterher mit der Prothese? Sind die Schmerzen die ich jetzt habe später weg und natürlich die Frage, wie sehe ich danach aus? Bewegt sich das Auge mit? Ich habe natürlich schon sehr viel gelesen und im Netz nach Erfahrungen gesucht, aber jeder Fall ist anders und mir bleibt wohl nichts anderes übrig als abzuwarten, wie es bei mir läuft.
Habt ihr vielleicht noch Infos oder Tipps für mich?
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und alles Gute.
Liebe Grüße. Diana.