Hallo ihr lieben,
Ich bin 31 Jahre alt und meine rechtes Auge ist etwas kleiner. Nicht die Augenhöhe. Die Pupille zeigt zur Nase, bewegt sich aber mit. Über der Pupille befindet sich eine Narbe, an der kann ich etwas vorbei gucken. Aber mehr als 10 % sehkragt habe ich auf dem Auge nicht. Ich wurde bereits als Kind drei mal operiert. Der muskel wurde gefaltet, aber wirklich gegen das schielen hat es nicht geholfen.
Es stört mich sehr, dass das rechte Auge fast zu ist, und die pupille nicht mit dem linken Auge identisch verläuft....
Es wäre so toll, wenn es einfach etwas unauffälliger wäre. Kennt jemand von euch evtl noch Möglichkeiten, die es optisch schöner aussehen lassen?
Mikrostalmus rechts, optisch etwas zu machen?
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Mikrostalmus rechts, optisch etwas zu machen?
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Re: Mikrostalmus rechts, optisch etwas zu machen?
Hallo Gipsy,
herzlich willkommen im Forum!
Es ist immer schön, wenn jemand "Neues" dazu kommt.
Ich weiss noch sehr genau, wie ich unter meinem blinden schielenden Auge gelitten habe, obwohl meine Umgebung das wohl gar nicht so schlimm fand.
Irgendwann las ich mal den guten Rat "wenn du einen Makel nicht verbergen kannst, dann präsentiere ihn ganz offen und selbstbewußt".
Ist allerdings viel leichter gesagt, als getan .
Ich finde übrigens, dass du mit dem etwas kleineren Auge ausgesprochen hübsch aussiehst. Oft sind es ja gerade die nicht ganz perfekten Gesichter, die wir interessant und schön finden...
Ich wünsch dir, dass du mit ganz viel Fröhlichkeit und Selbstbewusstsein dein kleines Auge magst so wie es ist!
Viele liebe Grüße
Charlotte
herzlich willkommen im Forum!
Es ist immer schön, wenn jemand "Neues" dazu kommt.
Ich weiss noch sehr genau, wie ich unter meinem blinden schielenden Auge gelitten habe, obwohl meine Umgebung das wohl gar nicht so schlimm fand.
Irgendwann las ich mal den guten Rat "wenn du einen Makel nicht verbergen kannst, dann präsentiere ihn ganz offen und selbstbewußt".
Ist allerdings viel leichter gesagt, als getan .
Ich finde übrigens, dass du mit dem etwas kleineren Auge ausgesprochen hübsch aussiehst. Oft sind es ja gerade die nicht ganz perfekten Gesichter, die wir interessant und schön finden...
Ich wünsch dir, dass du mit ganz viel Fröhlichkeit und Selbstbewusstsein dein kleines Auge magst so wie es ist!
Viele liebe Grüße
Charlotte
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Re: Mikrostalmus rechts, optisch etwas zu machen?
Hallo Gipsy91,Gipsy91 hat geschrieben: ↑Di 12. Jul 2022, 21:53 Hallo ihr lieben,
Ich bin 31 Jahre alt und meine rechtes Auge ist etwas kleiner. Nicht die Augenhöhe. Die Pupille zeigt zur Nase, bewegt sich aber mit. Über der Pupille befindet sich eine Narbe, an der kann ich etwas vorbei gucken. Aber mehr als 10 % sehkragt habe ich auf dem Auge nicht. Ich wurde bereits als Kind drei mal operiert. Der muskel wurde gefaltet, aber wirklich gegen das schielen hat es nicht geholfen.
Es stört mich sehr, dass das rechte Auge fast zu ist, und die pupille nicht mit dem linken Auge identisch verläuft....
Es wäre so toll, wenn es einfach etwas unauffälliger wäre. Kennt jemand von euch evtl noch Möglichkeiten, die es optisch schöner aussehen lassen?
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herzlich Willkommen!
Ich kann mich Charlotte nur anschließen: Du bist eine wunderschöne Frau!
Im Zuge meines Augenkrebses hatte ich ja ein Glaukom, wo die Iris lila wurde und die Pupille aussah, wie ein Tintenkleks: keiner hat es gemerkt außer mir.
Nach der Augenentfernung war das "neue" Auge gefühlt viel zu groß: wieder keiner gemerkt.
Im Laufe der Zeit schrumpfte das operierte Auge, gefühlt zu klein plus "Delle" unter der Augenbraue: wieder merkt es keiner.
Höchstwahrscheinlich ist jeder mit seinem Thema sehr sehr sensibel und achtet völlig anders drauf.
Es ist eine Tatsache, dass kaum jemand auf so "Kleinigkeiten" schaut.
Solange Du noch irgendwas mit dem Auge siehst, würde ich auch keine Entfernung erwägen.
Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass es durchsichtige "Schalen" fürs Auge gibt, um Größe vorzutäuschen/aufzudehnen für was anderes. Wir Augen-Entfernten bekommen einen sogenannten "Konformer" nach der OP als Platzhalter für später die Augenprothese, damit nicht alles zu eng wird/schrumpft.
Vielleicht könntest Du darüber mal mit ein paar Augenkliniken schreiben?
Liebe Grüße
Winnie
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Re: Mikrostalmus rechts, optisch etwas zu machen?
Hallo gipsy 91
Das Problem ist, wenn deinem gesunden Auge mal irgendwas passiert, dann bewahren dich selbst die 10% vor der totalen blindheit. Deshalb solltest du es gut schützen, auch wenn es zu klein ist.
Eine Schale auf dem Auge könntest du probieren, es gibt bestimmt auch einen okularisten der eine mit Loch in der Mitte machen könnte, aber ich weiß nicht ob die Krankenkasse dass dann überhaupt bezahlt.
Und ob es was bringt bzw das auge größer erscheinen lässt.
Mit schminke kannst du allerdings sehr viel ausgleichen, jedenfalls was die Größe betrifft, eine Brille ( mit fensterglas ) hilft vllt auch etwas.
Und schön ist es auch. Ich habe zuerst das Bild gesehen, ohne den Text zu lesen und mich gefragt welches Auge hier das ist, dass Probleme macht.
Man sieht momentan nur einen unterschied, aber schön sind beide!
LG
Das Problem ist, wenn deinem gesunden Auge mal irgendwas passiert, dann bewahren dich selbst die 10% vor der totalen blindheit. Deshalb solltest du es gut schützen, auch wenn es zu klein ist.
Eine Schale auf dem Auge könntest du probieren, es gibt bestimmt auch einen okularisten der eine mit Loch in der Mitte machen könnte, aber ich weiß nicht ob die Krankenkasse dass dann überhaupt bezahlt.
Und ob es was bringt bzw das auge größer erscheinen lässt.
Mit schminke kannst du allerdings sehr viel ausgleichen, jedenfalls was die Größe betrifft, eine Brille ( mit fensterglas ) hilft vllt auch etwas.
Und schön ist es auch. Ich habe zuerst das Bild gesehen, ohne den Text zu lesen und mich gefragt welches Auge hier das ist, dass Probleme macht.
Man sieht momentan nur einen unterschied, aber schön sind beide!
LG
rechtes auge: blind nach bulbusruptur
linkes auge: 100% sehkraft
linkes auge: 100% sehkraft
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- Beiträge: 130
- Registriert: Mo 22. Aug 2022, 12:47
Re: Mikrostalmus rechts, optisch etwas zu machen?
Servus,
es ist nicht leicht mit einer Sehbehinderung durchs Leben zu gehen. Dabei spielt das Optische eine durchaus wichtige Rolle, denn es beeinflusst die Reaktionen die man dadurch empfängt. Die sind im Kleinkindalter sehr oft brutal hart und nur schwer zu verkraften. Im Erwachsenenalter, in dem du ja schon angekommen bist, ist dies oft vermeintlich leichter zu verarbeiten.
Eine meiner Erfahrungen ist, dass ich mich durch mein Äußeres oft abgelehnt fühlte, vor allem auch bei der Partnerfindung. Mein Selbstwertgefühl war sehr eingeschränkt. Links hatte ich mit 9 Jahren ein Glasauge und Rechts war ich nach einer OP am grauen Star mit einer Starbrille mit +14,5 Dpt ausgestattet. Meine Brille bestand links aus einem Planglas und Rechts aus einem dicken schweren geschliffenen Glas, ohne Entspiegelung. Entsprechend war meine Wirkung auf die Umwelt.
1967 beendete ich meinen Schulbesuch mit 18 Jahren und begann eine kaufmännische Lehre. Ab diesem Zeitpunkt hat sich für mich Wesentliches geändert, da ich dann selbst krankenversichert war in einer sogenannten kaufmännischen Krankenkasse. Die Versorgungsunterschiede mit Sehhilfen waren in dieser Zeit enorm geprägt durch die jeweilige Krankenversicherung. Ab diesem Zeitpunkt bekam ich zumindest eine Brille mit beidseits gleich starken Gläsern, wodurch die offensichtliche Sehbeeinträchtigung optisch gemildert wurde. Ebenso bekam ich sogenannte Bifokalgläser, die ein ständiges Wechseln zwischen Fern- und Lesebrille erübrigten. Seit 1968 trage ich eine harte Kontaktlinse. Dadurch ist optisch meine Sehbeeinträchtigung fast aufgehoben. Meine Kontaktlinse hat + 15,75 Dptr. Ich sehe 100%ig scharf und konnte 1970 sogar meinen Führerschein machen. Allerdings musste ich die MPU, den sogenannten Depperltest machen, um meine psychische Eignung für das Autofahren bestätigt zu bekommen. Meine Fahrerlaubnis wurde mit diversen Einschränkungen versehen.
Ich habe 1972 eine tolle Frau kennen gelernt und geheiratet, die meine Sehbeeinträchtigung nicht abstoßend fand. Ich habe 2 Kinder, wobei eines davon erblich durch mich mit der gleichen Krankheit (grauer Star) belastet war.
Du hast wirklich keinen Grund dich zu verstecken. Du bist schön. Sei selbstbewusst und lass dich vor allem nicht unterkriegen.
LG
Franz
es ist nicht leicht mit einer Sehbehinderung durchs Leben zu gehen. Dabei spielt das Optische eine durchaus wichtige Rolle, denn es beeinflusst die Reaktionen die man dadurch empfängt. Die sind im Kleinkindalter sehr oft brutal hart und nur schwer zu verkraften. Im Erwachsenenalter, in dem du ja schon angekommen bist, ist dies oft vermeintlich leichter zu verarbeiten.
Eine meiner Erfahrungen ist, dass ich mich durch mein Äußeres oft abgelehnt fühlte, vor allem auch bei der Partnerfindung. Mein Selbstwertgefühl war sehr eingeschränkt. Links hatte ich mit 9 Jahren ein Glasauge und Rechts war ich nach einer OP am grauen Star mit einer Starbrille mit +14,5 Dpt ausgestattet. Meine Brille bestand links aus einem Planglas und Rechts aus einem dicken schweren geschliffenen Glas, ohne Entspiegelung. Entsprechend war meine Wirkung auf die Umwelt.
1967 beendete ich meinen Schulbesuch mit 18 Jahren und begann eine kaufmännische Lehre. Ab diesem Zeitpunkt hat sich für mich Wesentliches geändert, da ich dann selbst krankenversichert war in einer sogenannten kaufmännischen Krankenkasse. Die Versorgungsunterschiede mit Sehhilfen waren in dieser Zeit enorm geprägt durch die jeweilige Krankenversicherung. Ab diesem Zeitpunkt bekam ich zumindest eine Brille mit beidseits gleich starken Gläsern, wodurch die offensichtliche Sehbeeinträchtigung optisch gemildert wurde. Ebenso bekam ich sogenannte Bifokalgläser, die ein ständiges Wechseln zwischen Fern- und Lesebrille erübrigten. Seit 1968 trage ich eine harte Kontaktlinse. Dadurch ist optisch meine Sehbeeinträchtigung fast aufgehoben. Meine Kontaktlinse hat + 15,75 Dptr. Ich sehe 100%ig scharf und konnte 1970 sogar meinen Führerschein machen. Allerdings musste ich die MPU, den sogenannten Depperltest machen, um meine psychische Eignung für das Autofahren bestätigt zu bekommen. Meine Fahrerlaubnis wurde mit diversen Einschränkungen versehen.
Ich habe 1972 eine tolle Frau kennen gelernt und geheiratet, die meine Sehbeeinträchtigung nicht abstoßend fand. Ich habe 2 Kinder, wobei eines davon erblich durch mich mit der gleichen Krankheit (grauer Star) belastet war.
Du hast wirklich keinen Grund dich zu verstecken. Du bist schön. Sei selbstbewusst und lass dich vor allem nicht unterkriegen.
LG
Franz